Städtereise im Wohnwagen

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Ein Wohnwagen ist ein Anhänger für ein Fahrzeug, in dem sich eine Wohnungseinrichtung auf mehr oder weniger großer Fläche befindet. Noch immer sind sie die am meisten genutzten Unterkünfte für den Urlaub. Ein Wohnmobil dagegen hat einen eigenen Antrieb. Für Gespanne über 3,5 t ist ein zusätzlicher Anhänger Führerschein, Klasse BE, erforderlich, wenn der Führerschein mit der Klasse 3 nicht vor dem 31. Dezember 1998 gemacht wurde. Dies ist bei kleineren Gespannen unter diesem Gewicht nicht erforderlich. Während ein Wohnwagen nachdem man das Urlaubsziel angesteuert hat, fest an einem Platz stehen bleibt und das Auto danach zu freien Verfügung steht, ist dies mit Wohnmobilen natürlich nicht der Fall.

In der Regel ist ein Reisewohnwagen je nach Größe mit bis zu 6 Schlafplätzen ausgestattet, dabei sind oftmals zwei bis Schlafplätze in Form von Etagenbetten. Dazu kommt eine Gegensitzgruppe, ein Küchenblock mit einem Gaskocher, einem Kühlschrank sowie einer Spüle und einer Nasszelle mit Waschbecken und einer Toilette. Sie sind meistens mit einer Gasheizung ausgestattet. Für das Wintercamping ist eine Warmluft-Verteilanlage erforderlich, damit im Raum eine gleichmässig warme Temperatur herrscht. Gern nutzen Camper zur Erweiterung des Wohn- und Nutzraumes Vordächer, die neben dem vorgenannten Vorteil auch zum Abstellen von Gegenständen gern genutzt werden.

Wohnmobile sind eher für große Reisen geeignet. Sind sie doch wie ein Zweitwagen. Der Benzinverbrauch liegt bei dem, was ein normaler Wagen verbraucht. Natürlich liegt die Kfz-Versicherung in einer höheren Preiskategorie wie bei einem Gespann, dazu kommt die regelmäßige Wartung und ein Unterstand für Zeiten der Nichtnutzung. Sie sind heute so ausgestattet, dass sie fast einer kleinen Wohnung ähneln und sind mit einer Küchenzeile ausgestattet. Dazu kommt ein Wohn- und Schlafbereich. Zu dem WC verfügen Wohnmobile über eine eigene Dusche. Das hat den Vorteil, dass Camper sich nicht in die öffentlichen Duschmöglichkeiten begeben müssen. Die Vorteile bei beiden Gefährten liegen klar auf der Hand: Man ist nicht abhängig von Orten und Hotels. Ist die Anschaffung eines solchen mobilen Gefährts einmal gemacht, kann eine Menge Geld für Hotels oder Pensionen eingespart werden. Dazu darf man nicht vergessen, das die Unabhängigkeit ein großer nicht zu unterschätzender Faktor ist. Außerdem hat diese Art des Urlaubs auch den Vorteil, dass man vor Wind und Wetter geschützt ist.

Beim Zelten sind dies alles etwas anders aus: Jeglicher Komfort fehlt hier, dazu kommt, das der Camper bei unschönem Wetter auf kleinstem Raum gebunden ist. Kochen ist schlecht möglich, duschen muss in Gemeinschafts-Nasszellen erfolgen. Das Zelt muss bei jedem Urlaub neu aufgebaut werden.

Bei einem Reisewohnwagen mit einer 5m Aufbaugröße kann man etwa 10 000 Euro einplanen. Es kommen da die Kosten für den Wohnwagen selber und z.B. das Vorzelt. Dazu kommen Versicherungen, Verschleiß, Platzgebühren und die Miete für den Unterstellplatz. Ein Wohnmobil kostet neu etwa 30.000 Euro, je nach Ausstattung, Komfort und Größe. Jedoch können diese auch gebraucht erstanden werden, wobei dann die Preise bei etwa 10.000 Euro, je nach Alter und Ausstattung, liegen. Dazu müssen die laufenden Kosten wie Versicherungen, Instandhaltung und Platzgebühren mit eingerechnet werden. Es ist gut geeignet für Menschen, die besonders gerne oft und auch weit reisen.